Der NFT-Kunstmonat Juli im Rückblick - von Katzen, Auberginen und Punkten

NFT is dead, war vereinzelt zu hören und zu lesen. Die nachfolgenden Nachrichten im Juli beweisen, dass dies nicht der Fall ist. NFT-Plattformen finanzieren sich neu, kreative Objekte erobern pausenlos den Markt.

Bekiffte Kätzchen

Etwas mehr als 10'000 Objekte gab es beim Projekt Stoner Cats zu erwerben. Zu einem Preis von je 0,35 Ether gab es bei OpenSea ein NFT einer etwas bedämmerten Katze zu erstehen. Wer ein NFT kaufte, bekam ebenso Zugang zur Animationsserie. Die NFT-Katzen waren nach einer halben Stunde bereits ausverkauft. Der Ansturm auf die NFTs hat die Gas-Preise auf Ethereum zwischenzeitlich massiv erhöht. Fast logisch, dass nun die Preise für die NFT-Katzen höher sind als zu Beginn. Einige Stoner Cats werden jetzt für US$ 249.669.999.999.997.500,00 angeboten…


Auberginen aLS Zeichen des Widerstands

Ende Juni wurde die NFT-Plattform Hic et Nunc Opfer eines Hackerangriffs. Aus Sicherheitsgründen war es danach für einige Tage nicht möglich, neue Objekte zu minten oder zu kaufen/verkaufen. Da ein neuer Smart Contract installiert werden musste, waren die Creators gezwungen, ihre bisherigen Objekte zu annulieren und auf dem neuen Contract wieder zu minten.

Auf Discord meldete sich der “Exploiter” zu Wort und meinte, er hasse billige Kunst und Auberginen. Die HEN-Community rächte sich, indem sie viele NFTs mit Auberginen als Inhalt auf die Plattform stellte. Unter dem Hashtag #AUBJKT4AUBKT wurden unter den Kunstschaffenden beachtlich viele Objkts kreiert und geteilt.

Aufgrund der temporären Krise von Hic et Nunc verzeichnete die Plattform objkt.com grossen Zulauf. Diese Website ermöglicht Auktionen von NFTs auf Tezos.


Welchen Hirst hättens denn gern? Ein physisches oder digitales Kunstwerk?

Der britische Künstler Damien Hirst spielt einmal mehr mit der Kunst und dem Kunstmarkt. Bei dem Projekt “The Currency” wurden 10'000 einzigartige Kunstwerke mit bunten Punkten im Wert von US$ 2'000 als NFT produziert. Jedes NFT ist gleichwertig mit einem Orginaldruck auf Papier. Die Sammler können sich nun entscheiden. Behalten Sie das NFT? Wenn nein, bekommen sie das physische Werk, das digitale Werk wird dafür zerstört. Wann ja, verzichten sie auf den Anspruch auf das Papierwerk.


Das machte im Juli 2021 sonst noch Schlagzeilen


Artikel verfasst von Jürg Kobel, 4. August 2021